Bauzinsentwicklung: So stark sind die Zinsen gestiegen
Seit Anfang des Jahres 2022 sind die Bauzinsen sprunghaft gestiegen. Für eine Standardfinanzierung ging es rauf von etwa 1 Prozent im Januar auf aktuell etwa 3,8 Prozent (Stand: 15. Februar 2023). Standard bedeutet, dass Du 80 Prozent des Kaufpreises und die Nebenkosten wie Makler und Steuern selbst aufbringst. Die Zinsen schreibst Du für 10 Jahre fest.
Die Kalkulation Deiner Baufinanzierung ändert sich damit fundamental. Das zeigt das folgende Beispiel: Nehmen wir an, Du kannst etwa 1.000 Euro pro Monat für die Haus- oder Wohnungsfinanzierung aufbringen. Das sind 12.000 Euro im Jahr. Kostet Deine Traumimmobilie 300.000 Euro, so sind das 4 Prozent. Bei einem Bauzins von 1 Prozent passte die Rechnung: Dir verblieben noch 3 Prozent für die Tilgung, ein vernünftiger Wert.
Sollst Du nun wegen der Entwicklung der Bauzinsen bereits 3,5 Prozent oder mehr an Zinsen zahlen, fehlt Dir in diesem Beispiel der finanzielle Spielraum für die Tilgung: Du musst entweder jeden Monat mehr Geld aufbringen, oder mit geringeren Bau- oder Kaufkosten rechnen.
Die Entwicklung der Bauzinsen hat also großen Einfluss auf Deine Kalkulation.
Besprich dieses Thema am besten mit einem Baukreditvermittler. Er kann Dir für Deinen persönlichen Fall erläutern, mit welchem Zins Du aktuell rechnen musst und welche Möglichkeiten Du hast.